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Blade Runner ist für mich persönlich einer der ungewöhnlichsten und prägendsten Filme des Science-Fiction-Genres. Längst nicht nur durch seine berauschende Optik hat er diese Szene nachhaltig beeinflusst. Das ist insofern verwunderlich als der Film zeit seines Erscheinens im heiß umkämpften Kinojahr 1982 kaum die Produktionskosten wieder einspielte. Erst über die Zeit reifte er zum Diamanten einer sich wandelnden Science-Fiction-Gemeinschaft heran und wird heute als Keimzelle dunklerer Genre-Entwürfe gesehen.


Was Blade Runner weit über seine wegweisende Film-Noir- und Cyberpunk-Ästhetik hinaus auszeichnet, ist meines Erachtens nach zweierlei: die feine Mischung aus dystopischer Anmutung rund um eine heruntergewirtschaftete, moralisch fragwürdige Menschheit sowie eine besondere Empfindsamkeit, die sich im zweifelnden, verletzlichen Helden Rick Deckard, aber auch seinem Verhältnis zu den Replikanten Roy Batty und Rachael bündelt. Wie kaum ein anderer Kinostreifen gelingt es Blade Runner, Zweifel an einer Welt(-ordnung) zu säen, in der vieles blind vorausgesetzt wird. So zeigt schließlich der Abschiedsmonolog Roy Battys, dass die Frage nach Gut und Böse, nach Wahr und Falsch keine ist, die sich an den bloßen Kategorien Mensch und Maschine entscheidet.


Der Autor Paul M. Sammon merkte zu diesem Thema einmal an: „Blade Runner ist im Grunde ein warnender Film, der uns sagt: Der Replikant - der vermeintliche Bösewicht, das Feindbild - ist eine soziale Konstruktion. Sie kann in jedem von uns stecken, auch im Menschen. Der Film sagt uns: Sei kein Replikant. Behalte Deine Empathie, Dein Einfühlungsvermögen. Sei ein Mensch. So geht es in Blade Runner nicht um das Materielle, sondern letztendlich um das Spirituelle.“


2012 begingen wir das dreißigjährige Jubiläum einer beachtlichen filmischen Zukunftsvision, die aktueller scheint denn je; im Herbst 2017 ist dann Ridley Scotts Teil zwei (Blade Runner 2049) erschienen. Unabhängig davon habe ich mich
seit Ende 2015 an meine ganz eigene Fortsetzung der Geschichte Rick Deckards begeben. Dabei habe ich Augenmerk darauf gelegt, im filmischen Kanon zu bleiben - und möchte dennoch weit darüber hinausgehen.


Meine Grundlage für Blade Runner 2 - Beyond Humanity bildet die Final Cut-Version von 2007, die nach Scotts eigener Aussage seiner Vorstellung vom Film am nächsten kommt. Zusätzlich finden auch einige Figuren des (großartigen!) Blade Runner-PC-Spiels aus dem Jahr 1997 (Westwood Studios) Einzug, allerdings unter den Bedingungen einer komplett neuen Story. Wer die Buchvorlage von Philip K. Dick (Träumen Androiden von elektrischen Schafen?) aus dem Jahr 1968 kennt, wird vielleicht auch die eine oder andere Anspielung entdecken. Darüber hinaus gibt es eine Menge Querverweise zu älteren und jüngeren Science-Fiction-Serien und -Filmen.


Ich betrachte Blade Runner als kreatives und metaphernreiches Labyrinth. Auf einigen Wegen dieses Labyrinths kann man sich verirren, andere führen weiter. Was mich betrifft, so habe ich versucht, weiterzukommen. Dass ich dabei meine persönliche Interpretation des Films zugrunde legen musste, war ebenso reizvoll wie unvermeidbar.


Kehren Sie zurück in die fremdartige, unsichere Welt von Blade Runner. Und sehen Sie mir nach, dass ich die Handlung der Authentizität halber um hundert Jahre nach hinten verschoben habe. ;-)


- Der Autor, im Dezember 2015

 

 

Copyright: Bei Blade Runner 2 handelt es sich um ein nicht-kommerzielles Fan-Fiction-Projekt (s.g. non-commercial fan-fiction), welches in keiner Weise bestehendes Copyright oder andere Lizenzen verletzen möchte. Blade Runner unterliegt dem Copyright von Warner Bros.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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